CSD: Veranstalter erwarten mehr als 200 000 Zuschauer

Heute zieht die CSD-Parade durch Stuttgart. Foto: Marijan Murat
Heute zieht die CSD-Parade durch Stuttgart. Foto: Marijan Murat

Zur Politparade des Christopher Street Days erwarten die Veranstalter heute mehr als 200 000 Zuschauer in Stuttgart. Für eine vollständige rechtliche Gleichstellung von Schwulen und Lesben sowie die Akzeptanz von Vielfalt werden demnach mehr als 3500 Menschen als Teilnehmer auf die Straße gehen. Die Bewegung fordert nach wie vor die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften sowie gleiche Rechte wie Heterosexuelle bei der Adoption.


Im Jahr vor der Landtagswahl wollen die Organisatoren zudem ein Zeichen gegen die Kritiker von Bildungsplan und Aktionsplan der grün-roten Landesregierung setzen. Der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) läuft als Schirmherr auch bei der Parade mit. Auf der Abschlusskundgebung spricht zudem erstmals der Landesvorsitzende der Türkischen Gemeinde Baden-Württemberg, Gökay Sofuoglu.


Die CSD-Paraden, die an unterschiedlichen Tagen weltweit stattfinden, erinnern an einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen gegen Polizeiwillkür am 28. Juni 1969 in der New Yorker Christopher Street. (DPA/LSW)