Aktuell: Mobile Klimageräte lösen Ventilatoren ab

© istock.com/YinYang
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Die mobile Klimaanlage bevölkert immer mehr Privathaushalte. In diesem Jahr gilt das ganz besonders, da günstige Ventilatoren gegen die sommerliche Rekordhitze nicht viel ausrichten konnten. Mit mobilen Klimaanlagen gehören solche Probleme der Vergangenheit an.


Mobile Klimaanlagen: flexibel im Alltag, niedriger Wartungs-aufwand


Wenn die Temperaturen in Richtung 30 Grad oder mehr klettern, wie es im Sommer 2015 oft genug der Fall war, stößt der handelsübliche Ventilator an seine Grenzen. Die mobile Klimaanlage dagegen ist für genau solche Situationen geschaffen: Sie schafft auf Knopfdruck exakt das gewünschte Raumklima und kann diese auf Dauer aufrechterhalten. In welchem Raum die mobile Klimaanlage ihren Dienst verrichtet, kann dabei frei entschieden werden, denn im Gegensatz zu fest installierten Klimageräten steht die mobile Variante auf Rollen und kann somit beliebig zwischen Wohn- , Schlaf- und Arbeitszimmer bewegt werden.

Mit ein wenig Know-how kann die Klimaanlage sogar eigenhändig gewartet werden, das Internet ist dabei gleich in doppelter Hinsicht behilflich, denn zum einen finden sich dort Tipps und Reparaturanleitungen, außerdem lassen sich Ersatzteile online günstig bestellen. Einen neuen Spiralschlauch kann man hier erwerben, auch Kondensatpumpen, Antikalkmittel, Überwurfmuttern und Schalldämmer sind im Internet in großer Stückzahl erhältlich. Wie in vielen Bereichen der Technik, ist es hierbei empfehlenswert, hochwertige Produkte zu bevorzugen, da diese in der Regel mit einer höheren Langlebigkeit punkten. Gerade dem Schlauch kommt dabei eine wichtige Bedeutung zu, da dieser je nach Installation hohen Belastungen ausgesetzt ist; falls er nicht durch die Wand verlegt wird, was bei mobilen Klimageräten nur selten der Fall ist, wird er durch Türen oder Fenster geklemmt – und diesem Druck muss das Material erst einmal standhalten.


Preis und Leistung meistens proportional


Ähnliches gilt auch für die Klimaanlage im Ganzen. Die Preisspanne bei mobilen Klimageräten ist groß, und genauso groß sind auch die qualitativen Unterschiede, die sich bei der Kühlung bemerkbar machen. Die günstigsten mobilen Klimaanlagen sind bereits für unter 50 Euro erhältlich; möglich sind solche Preise durch das Weglassen des Abluftschlauchs, was jedoch eine wesentlich geringere Kühlleistung zur Folge hat. Der Energieverbrauch ist trotzdem recht hoch, Experten raten im wirklich günstigen Segment deswegen schon fast eher zu einem Ventilator, da dieser ähnlich bescheiden kühlt, allerdings geringere Stromkosten verursacht.

© istock.com/appleuzr
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Interessant wird es folglich erst im dreistelligen Bereich. So existieren viele Premium-Modelle für 900 Euro oder mehr, wer will, der kann gerne auch die 1.000-Euro-Grenze überschreiten. Besonders verbreitet sind jedoch kompakte, mobile Klimageräte in Monoblock-Form. Diese sind für 250 bis 400 Euro erhältlich und stellen damit auch preislich die gesunde Mitte dar; abgesehen von der Kühlleistung überzeugen diese Klimaanlagen nicht zuletzt durch ihre Form, da sie möglichst effizient den Raum ausnutzen. Wichtiger sind dennoch die technischen Skills und dabei zeigt sich, dass Kühlung alleine selbst bei der Klimaanlage nicht alles ist:




  • Praktische Zusatzfunktionen erhöhen den Komfort im Zusammenleben mit der mobilen Klimaanlage. So können mobile Klimageräte auf Wunsch programmiert werden, Sleep-Timer und einstellbare Nachtprogramme sind ebenfalls mit an Bord, dank einer Fernbedienung lassen sich alle Einstellungen sogar von der Couch aus vornehmen.
  • Darüber hinaus können Klimaanlagen auch zur Gesundheit beitragen. Allen voran Allergiker profitieren von eingebauten Filtersystemen, mit denen die Raumluft gereinigt wird – die Lunge bedankt sich für Extras dieser Art.
  • Wie in der Haushaltselektronik heutzutage üblich, zeichnen sich gute mobile Klimaanlagen auch durch ihre Effizienz aus. Die Energiebilanz ist gerade bei Klimalösungen ein wichtiger Faktor, sowohl im eigenen Interesse als auch im Sinne der Umwelt ist es empfehlenswert, lieber ein paar Euro mehr auszugeben, um dafür minimalen Verbrauch zu erhalten. Die bereits von Fernsehern, Waschmaschinen und Spülmaschinen bekannte EU-Energieverbrauchskennzeichnung gibt auf den ersten Blick Aufschluss über die Energieeffizienzklasse.
  • Grundsätzlich gilt immer: Je leistungsfähiger die Klimaanlage ist, desto größer ist auch die Raumgröße, die damit effektiv gekühlt werden kann. In privaten Wohnungen sind die meisten Räume nicht größer als 20 oder 25 Quadratmeter, in gewerblich genutzten Räumlichkeiten wie Großraumbüros gelten jedoch andere Größenordnungen. Der Preis ist somit nicht das einzig entscheidende Kriterium zur Bewertung der mobilen Klimaanlagen; auch der individuelle Bedarf entscheidet über das geeignete Modell.

Szenario 7