Landtag bringt Inklusionsgesetz auf den Weg

Schüler während eines Workshops. Foto: Bernd Wüstneck/Archiv
Schüler während eines Workshops. Foto: Bernd Wüstneck/Archiv

Gegen die Stimmen von CDU und FDP hat der Landtag am Mittwoch das Gesetz zur Integration behinderter Kinder an allgemeinen Schulen (Inklusion) verabschiedet. Es sieht die Abschaffung der Sonderschulpflicht nach 40 Jahren und das freie Wahlrecht der Eltern zwischen einer Sonder- oder einer Regelschule für ihren behinderten Nachwuchs vor. «Wir stehen an einem historischen Punkt» sagte Kultusminister Andreas Stoch (SPD) in Stuttgart und rief die Opposition vergeblich dazu auf, dem Gesetzentwurf zuzustimmen. 

CDU und FDP hatten insgesamt 25 Anträge einbracht, um Korrekturen und Änderungen an der Novelle anzubringen. Aus Sicht der CDU sind wegen vager Formulierungen im Gesetz Konflikte programmiert.


Die FDP sprach der Neuregelung die nötige Reife ab, weil Vorschlägen von Opposition und Fachleuten nicht das nötige Gehör geschenkt worden sei. Das Gesetz gilt vom kommenden Schuljahr an. (dpa/lsw)