Die Anbieter von Weiterbildungsmaßnahmen sind bereit: Mindestens 36 Einrichtungen dürfen mit dem Start des Bildungszeitgesetzes am 1. Juli entsprechende Angebote anbieten, wie das Wirtschaftsministerium in Stuttgart mitteilte. Für die Zulassung ist das Regierungspräsidium Karlsruhe zuständig. Das Recht auf fünf Tage Fortbildung sehen die Arbeitgeber weiterhin kritisch. «Mit dem Bildungsurlaub ist keinem Arbeitslosen, keinem benachteiligten Jugendlichen und auch nicht den An- und Ungelernten in den Betrieben geholfen», sagte ein Sprecher.
Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) hielt dagegen. Es würde den Beschäftigten die Gelegenheit gegeben, sich über ihre berufliche Tätigkeit hinaus beruflich oder politisch fortzubilden und damit über den Tellerrand hinaus zu schauen. (DPA/LSW)