Auf Schlichtung folgen im Kita-Streit weitere Verhandlungen

Bringt der Schlichterspruch die Tarifparteien bei ihrem Ringen um eine Einigung im Kita-Konflikt weiter? Foto: Julian Stratenschulte
Bringt der Schlichterspruch die Tarifparteien bei ihrem Ringen um eine Einigung im Kita-Konflikt weiter? Foto: Julian Stratenschulte

Im Tarifstreit für die Kita-Erzieher und Sozialarbeiter der Kommunen wollen Gewerkschaften und Arbeitgeber im Anschluss an die Schlichtung ihre Verhandlungen rasch fortsetzen. Die Schlichter, der frühere sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) und der einstige Hannoveraner Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg (SPD), wollten das Ergebnis der Schlichtung am Dienstag im bayerischen Bad Brückenau bekanntgeben. Geplant ist, dass die Gremien des kommunalen Arbeitgeberverbands VKA und der Gewerkschaften den Schlichterspruch bewerten. 

So hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für diesen Mittwoch eine Konferenz von mehr als 300 Streikdelegierten in Frankfurt/Main angekündigt. Am Mittwochabend wollen die Verhandlungsführer dann erneut zusammentreffen, und zwar in Offenbach, verlautete aus Verhandlungskreisen. Erwartet wurden erneut stundenlange Gespräche. Möglich ist, dass der Tarifstreit dann mit einem Durchbruch endet. Aber auch neue Streiks sind nicht ausgeschlossen.


Die Tarifverhandlungen für die rund 240 000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst waren im April vorerst gescheitert. Es folgten drei Wochen Streiks. Die Gewerkschaften fordern Einkommenserhöhungen im Umfang von durchschnittlich zehn Prozent. (DPA)