Boschs Verpackungssparte: wachsender Wettbewerb in China

Friedbert Klefenz, Chef der Verpackungstechnik-Sparte von Bosch. Foto: Thomas Bauer/Bosch/Archiv
Friedbert Klefenz, Chef der Verpackungstechnik-Sparte von Bosch. Foto: Thomas Bauer/Bosch/Archiv

Die chinesische Konkurrenz macht der Verpackungstechnik-Sparte von Bosch mehr und mehr zu schaffen. «Es bedarf inzwischen einer großen Kraftanstrengung, dort ein deutliches Plus hinzubekommen», sagte der Bereichsvorstand Friedbert Klefenz von Bosch Packaging im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. «Chinas Konkurrenz wird Jahr für Jahr besser.» Dabei ist Asien der wichtigste Wachstumsmarkt für die Sparte, die Verpackungsmaschinen an Pharma- und Nahrungsmittelunternehmen liefert. 

Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen aus der Region Asien/Pazifik 37 Prozent der Umsätze stammen. 2014 schafften es Asien und Afrika gemeinsam nur auf 28 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte die Bosch-Sparte ihre Umsätze lediglich um 6,3 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro gesteigert.


Das habe auch mit dem Projektgeschäft zu tun gehabt, so Klefenz. «Es kann bis zu 18 Monate dauern, bis der Auftrag ausgeliefert und Umsatz verbucht werden kann.» Das soll sich dieses Jahr ändern: «2015 erwarten wir ein ordentliches Wachstum im hohen einstelligen Bereich.»


Bosch hatte jüngst entschieden, die Verpackungstechnik-Sparte genau wie die Elektrogeräte in eigenständige Gesellschaften auszugliedern. «Mit der neuen Aufstellung können wir uns bei Bosch einheitlicher organisieren und unser Verpackungstechnik-Geschäft besser steuern», sagte Klefenz. Für die Sparte arbeiteten zuletzt 6100 Mitarbeiter. (DPA/LSW)