
Die Energiewende soll unsere Zukunft in vielerlei Hinsicht positiv beeinflussen: Unsere Umwelt soll geschont werden, damit wir langfristig auch wirtschaftlich erfolgreich arbeiten können. Einen sehr großen Schritt haben wir dabei schon geleistet: Inzwischen zählen die erneuerbaren Energien in Deutschland zur wichtigsten Stromquelle.
Die Strategie der Energiewende
Deutschlands Energie wird grün (= ressour-censchonend) und der Verbrauch sinkt insgesamt. Das schont das Klima und stärkt unseren Wirtschaftsstandort. Tatsächlich hat die Energiewende bereits positiven Einfluss auf die Wirtschaft, denn sie hat – gefördert durch aufwendige Programme der Bundesregierung – neue Arbeitsplätze geschaffen.
Ein Beispiel dafür sind die inzwischen längst etablierten Solarspeicher, die für einen wahren Boom von Firmengründungen im Energiesektor gesorgt haben. Die Bundesregierung hat sich eine Gesamtstrategie zurechtgelegt, mit der die Energiewende nachhaltig umzusetzen ist. Zu finden ist sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Energie. Die Strategie umfasst mehrere Jahrzehnte und verteilt die Last auch auf zukünftige Generationen. Eckpfeiler der Energiewende sind die folgenden.
- 2022: das letzte Kernkraftwerk wird abgeschaltet.
- 2050: 80 % des Stroms kommt aus erneuerbaren Energien und der Anteil klimaschädlichen Treibhausgases ist um 80 bis 95 % reduziert.

Die Energiewende soll Großes vollbringen. Die Hauptpunkte sind dabei, dass Deutschland unabhängig vom Import von Öl und Gas wird, Bundesbürger die Energie effizienter nutzen und deutsche Firmen innovative Energiekonzepte entwickeln. Diese sollen dafür sorgen, dass Deutschland zum tragfähigen Industriestandort mit sicheren Arbeitsplätzen wächst. Die Ziele sind sehr ehrgeizig – wie realistisch sie tatsächlich sind, muss sich erst zeigen.
Kontrollfunktion: Der Fortschrittsbericht
Inzwischen gibt es einen ersten Fortschrittsbericht. Dieser Fortschrittsbericht beschäftigt sich mit dem Ausbau erneuerbarer Energien, dem Energieverbrauch und der Energieeffizienz, dem energetischen bzw. energieeffizienten Bauen und mit Treibhausgasemissionen. Außerdem werden die Bereiche Verkehr, Netzbestand und Netzausbau, Energieforschung und Innovation und einige andere Punkte mehr behandelt. Immer mehr Firmen setzen bereits heute darauf, den sogenannten „Ökostrom“ zur verbraucherfreundlichen Preisen anzubieten, so auch das Unternehmen Lichtblick.
Damit unterstützt die Firma zusammen mit vielen anderen das Ziel der Bundesregierung, den Energieverbrauch zu senken und die Energieeffizienz zu steigern. Fest steht, dass jede nicht verbrauchte Kilowattstunde die beste ist, doch wenn Verbraucher Energie benötigen, dann soll diese möglichst nachhaltig und umweltfreundlich produziert sein. Bis zum Jahr 2020 soll der Primärenergieverbrauch um 20 % vermindert werden. Im Jahr 2050 sollen es sogar 50 % sein. Der Stromverbrauch hingegen soll bis 2020 um 10 % und bis 2050 um 25 % sinken. Die Berechnungen stützen sich auf Vergleichszahlen der Jahre 2008.
Der Zwischenbericht zeigt, dass von 2012 auf 2013 jedoch keine Senkung stattfand, sondern dass der Verbrauch sogar um 3 % anzog. Als Erklärung mag gelten, dass im 1. Halbjahr 2013 in Deutschland deutlich kälter Temperaturen als üblich herrschten und die Verbraucher die Heizungen hochdrehten. Doch mit Blick auf das Vergleichsjahr 2008 konnte der Primärenergieverbrauch bereits um etwa 4 % gesenkt werden.
Nationaler Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE)
Im Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz, der am 3. Dezember 2014 vom Kabinett beschlossen wurde, sind umfangreiche Sofortmaßnahmen gebündelt. Damit sollen Potenziale und laufende Prozesse zielgerichtet und kostengünstig auf das Thema Energieeffizienz fokussiert werden. Ein wichtiger Kernpunkt vom NAPE ist, dass alle Stakeholder (Beteiligten) einbezogen werden. Nur so wird es möglich, energieeffiziente Technik zu entwickeln, zu vermarkten und zu benutzen. Fragen zur Energie bleiben auch in jüngster Zeit immer aktuell. Auf dem G7-Klimagipfel auf Schloss Elmau in Bayern ist das Thema ebenfalls präsent.
Verbraucher müssen über die Bandbreite erneuerbarer Energien und energieeffizienter Nutzung aufgeklärt werden. Erst durch die Verankerung im öffentlichen Bewusstsein lässt sich der Standort Deutschland hinsichtlich seiner Wirtschaftlichkeit optimieren. Eine der Sofortmaßnahmen, die aktuell im Jahr 2015 greifen wird, ist die Steuererleichterung im Rahmen energetischer Gebäudesanierung. Außerdem sind weitere Fördererprogramme sowie Wettbewerbe zum Thema Energieeffizienz und CO2-Gebäudesanierung sowie Energieberatung erfolgreich installiert worden. Jetzt liegt es an den Unternehmen und Endverbrauchern, die Förderprogramme zu nutzen.
Szenario 7