Polizist: Mitgliedschaft beim Ku-Klux-Klan war Blödheit

Der Untersuchungsausschuss «Rechtsterrorismus/NSU BW» in Stuttgart. Foto: Daniel Naupold/Archiv
Der Untersuchungsausschuss «Rechtsterrorismus/NSU BW» in Stuttgart. Foto: Daniel Naupold/Archiv

Nach seiner Mitgliedschaft im rassistischen Geheimbund Ku-Klux-Klan hat ein baden-württembergischer Polizist Fehler eingeräumt. «Glauben Sie mir eines: Über meine Blödheit mache ich mir selber genug Gedanken», sagte der heute 45 Jahre alte Beamte am Montag im NSU-Untersuchungsausschuss des Landtags in Stuttgart. Der Polizist bestätigte seine frühere Aussage, wonach das Mystische am Ku-Klux-Klan (KKK) ihn Ende des Jahres 2001 angezogen habe. Er habe auch ein Ritual zur Aufnahme in den Geheimbund «dummerweise mitgemacht», aber nie Mitgliedsbeiträge gezahlt. 

Er sei nur zwei bis drei Wochen beim KKK gewesen. Nach dem zweifelhaften Auftritt eines Neonazis beim KKK habe er sich Anfang 2002 von dem Bund gelöst.


Insgesamt waren mindestens zwei baden-württembergische Polizisten beim KKK in Schwäbisch Hall Mitglieder. Der NSU-Ausschuss will die Aktivitäten von Polizisten in den Jahren 2001 und 2002 beim KKK und mögliche Verbindungen des Geheimbundes zum NSU untersuchen. (DPA/LSW)