
Isabella Vetter ist die neue Badische Weinkönigin. Die 22-jährige Bankangestellte aus Herbolzheim-Bleichheim bei Freiburg wurde am Samstag in Freiburg gewählt und gekrönt. Sie wird den badischen Wein zwölf Monate lang im In- und Ausland repräsentieren. «Ich bin überglücklich und möchte die Leidenschaft, die ich für den badischen Wein habe, anderen vermitteln», sagte sie nach der Wahl. Ihr zur Seite stehen die beiden Weinprinzessinnen Melissa Fünfgeld (23) aus Sulzburg-Laufen im Markgräflerland und Annette Herbstritt (23) aus Glottertal bei Freiburg.
Baden ist das drittgrößte von 13 Weinanbaugebieten in Deutschland.
Vetter ist als 66. Weinkönigin Nachfolgerin der 21 Jahre alten Weinwirtschaftsstudentin Josefine Schlumberger aus Sulzburg-Laufen. Diese war vor einem Jahr gewählt worden und musste ihre Krone nun turnusgemäß abgeben.
Zur Wahl der Weinkönigin hatten sich in diesem Jahr nach Angaben der Veranstalter fünf junge Frauen beworben. Sie mussten sich von einer Jury zu Weinbau, Kellerwirtschaft, Weinrecht und Werbung befragen lassen. Das rund 30 Mitglieder zählende Gremium bestand aus Vertretern von Weinwirtschaft, Politik, Wirtschaft und Medien.
«Wein ist ein idealer Begleiter, der einem stets die Treue hält», sagte Vetter. Sie wolle international für den badischen Wein werben. Eine der Schwerpunkte werde die Verbindung von Wein und Essen sein. «Die Liebe zum Wein habe ich in der Familie entdeckt», sagte sie. Ihre Eltern bewirtschaften im Nebenerwerb einen kleinen Weinberg. Dort helfe sie bei der Arbeit.
«Mit Isabella Vetter und den beiden Prinzessinnen hat der badische Wein hervorragende und kompetente neue Botschafterinnen gewonnen», sagte Agrarminister Alexander Bonde (Grüne). «Die neuen Weinhoheiten haben die Juroren mit ihrem Fachwissen, ihrer Persönlichkeit und ihrem Auftreten von sich überzeugt.»
Der Minister verwies dazu auf die bedeutende Rolle des Weinbaus in Baden-Württemberg. «Unsere Weine sind weit über die Region hinaus für ihre Qualität und regionale Typizität bekannt», erklärte er. Mit rund 28 000 Hektar Rebfläche stünden fast 30 Prozent aller Reben Deutschlands im Südwesten. (DPA/LSW)