Drei wissenswerte Dinge zu Mineralwasser

Längst nicht jedes Wasser, das im Supermarktregal steht, ist ein Natürliches Mineralwasser. Das ist ein streng geschützter Begriff. Foto: Silke Heyer
Längst nicht jedes Wasser, das im Supermarktregal steht, ist ein Natürliches Mineralwasser. Das ist ein streng geschützter Begriff. Foto: Silke Heyer

Für Mineralwasser gelten eine Reihe von Vorschriften - im Restaurant und im Supermarktregal. Auch Babywasser muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Drei Dinge, die Verbraucher wissen sollten:


Begriff: Natürliches Mineralwasser ist ein geschützter Begriff. Nach Angaben der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM) ist es das einzige Lebensmittel, das eine amtliche Anerkennung erhält. Natürliches Mineralwasser wird direkt an der Quelle abgefüllt und darf kaum behandelt werden. 

Erlaubt ist es, dem Wasser Schwefel und Eisen zu entziehen und Kohlensäure hinzuzugeben oder auch zu entziehen. Anders ist es bei Tafel- oder Quellwasser. Beide Wässer besitzen keine amtliche Anerkennung, Tafelwasser wird künstlich hergestellt.


Restaurant: Wer im Restaurant ein Mineralwasser bestellt, muss es am Tisch in der geschlossenen Flasche serviert bekommen. So schreibt es die Mineral- und Tafelwasserverordnung vor. Der Kellner darf die Flasche demnach erst am Tisch öffnen - so soll die Qualität auf dem Weg bis zum Verbraucher gesichert sein.


Babywasser: Spezielle Babywasser haben kaum Vorteile im Vergleich zu anderem Mineralwasser, ergab ein Marktcheck der Verbraucherzentrale Niedersachsen mit sieben Produkten. Diese werden oft in Tetrapaks als Durstlöscher oder zum Breianrühren für Säuglinge angeboten. Der Test ergab: Als Babywasser beworbene Produkte sind bis zu dreimal teurer als herkömmliches Mineralwasser, das ebenfalls zum Zubereiten von Säuglingsnahrung geeignet ist.


Auch auf «normalen» Mineralwasserflaschen steht manchmal der Hinweis: geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung. Das bedeute, dass das Wasser möglichst neutral sei und keine großen Mengen an Mineralien enthalte, erläutert die IDM. Der Hinweis darf auf dem Etikett stehen, wenn bestimmte Höchstwerte an Mineralstoffen nicht überschritten sind. Besser als andere Wässer seien solche nicht - nur anders.