
Als einzige Schule in Baden-Württemberg ist das Karlsruher Helmholtz-Gymnasium für den diesjährigen Deutschen Schulpreis nominiert. Bundesweit können sich 15 Schulen Hoffnung auf den mit 100 000 Euro dotierten Hauptpreis und weitere hohe Geldpreise machen. Die Auszeichnung soll nach Angaben der Robert Bosch Stiftung am 10. Juni in Berlin von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verliehen werden. Nominiert sind außerdem je eine Schule in Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, zwei in Schleswig-Holstein und je drei in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Entscheidend sind die Kriterien Leistung, Umgang mit Vielfalt, Unterrichtsqualität, Verantwortung, Schulleben und Schule als lernende Institution.
«Die 15 nominierten Schulen haben ein aufwendiges Bewerbungsverfahren durchlaufen und zuvor oft jahrelang an ihrer Qualität gearbeitet, um sich dafür fit zu machen», so die Robert Bosch Stiftung. Sechs der nominierten Schulen werden mit Preisen ausgezeichnet: Neben dem Hauptpreis winken fünfmal je 25 000 Euro. Nominierte, die nicht zu den Preisträgern gehören, erhalten je 2000 Euro.
Die Robert Bosch Stiftung vergibt seit 2006 den Deutschen Schulpreis mit der Heidehof Stiftung. Medienpartner sind der «Stern» und die ARD. Seitdem haben sich über 1500 Schulen um den Preis beworben. Anfang des Jahres haben die beiden Stiftungen die Deutsche Schulakademie (DSA) gegründet, «um die gute Schulpraxis in die Breite zu tragen». Die Institution für Schulentwicklung und Lehrerfortbildung orientiert sich an der Arbeit der 50 Preisträgerschulen. «Dieser Praxisansatz ist einzigartig in Deutschland», so die Bosch-Stiftung. (DPA/LSW)