
CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf hat beim Ausbau der Gäubahn mehr Tempo gefordert. «Das ist eine Forderung, die wir in Richtung der Deutschen Bahn aussprechen», sagte Wolf der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. «In deren Hand liegt im Moment das Verfahren. Zwar gehen die Schritte in die richtige Richtung, aber es dauert alles viel zu lange.» Die Schweiz und Deutschland hatten vereinbart, die Fahrzeit auf der Strecke von Stuttgart nach Zürich von drei auf zweieinviertel Stunden zu verkürzen.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende hatte kürzlich die Kantonsregierung im schweizerischen Schaffhausen besucht und mit Regierungsrat Reto Dubach unter anderem über die Gäubahn und die Elektrifizierung
der Hochrheinstrecke gesprochen. «Die Schweiz hat bei der Gäubahn ihre Hausaufgaben gemacht», sagte Wolf. Auf der Seite der Eidgenossen seien Beschleunigung und Ausbau der Schienen bis zur Grenze
bereits erledigt.
Die Gäubahn zwischen Stuttgart und Hattingen (Baden) wurde in den Jahren 1845 bis 1878 als Erschließungstrasse in Nord-Süd-Richtung durch das Königreich Württemberg gebaut. Haltepunkte sind unter anderem Böblingen, Herrenberg, Eutingen im Gäu, Horb, Rottweil und Tuttlingen. 400 Höhenmeter müssen die Bahnen in landschaftlich reizvoller Umgebung zwischen Stuttgart und Hattingen passieren. Ein Teil der Bahnlinie verläuft direkt neben dem Neckar. (DPA/LSW)