
CDU-Landeschef Thomas Strobl hat eine Koalition mit der Alternative für Deutschland (AfD) erneut kategorisch ausgeschlossen. «Mit solchen Leuten kann man Baden-Württemberg nicht regieren, mit dieser Partei kommt eine Koalition nicht infrage. Die AfD passt mit ihren rechtspopulistischen Parolen, mit ihrem Kampf gegen den Euro nicht zum weltoffenen, exportstarken Baden-Württemberg und nicht zur Europapartei CDU», sagte Strobl am Samstag in Stuttgart. Die AfD zerbrösele im Chaos.
«Das ist eine Truppe, die populistisch Ressentiments bedient und Ängste schürt, ansonsten aber tief zerstritten und nur mit sich selbst beschäftigt ist.»
AfD-Gründer Bernd Lucke ist im Vorstand seiner Partei zunehmend isoliert. Der AfD-Bundesvorstand hatte am Freitag in Berlin mehrheitlich die Gründung des von Lucke initiierten Vereins «Weckruf 2015» missbilligt. Die Co-Vorsitzende Frauke Petry hatte erklärt, sie wolle nach der Gründung des Vereins «Weckruf 2015» nicht mehr mit Lucke zusammenarbeiten.
Lucke will auf dem Parteitag im Juni auf jeden Fall wieder zu Wahl des Parteivorsitzenden antreten und hält eine Mehrheit für sich für möglich. «Ich glaube ja, aber das wird der Parteitag im Juni unter Beweis stellen», sagte er. (DPA/LSW)