0:3 in Sevilla: Florenz vor dem Aus - Remis in Neapel

Neapel und Dnjepropetrowsk trennten sich im Hinspiel 1:1. Foto: Ciro Fusco
Neapel und Dnjepropetrowsk trennten sich im Hinspiel 1:1. Foto: Ciro Fusco

Mario Gomez steht mit dem AC Florenz vor dem K.o. im Halbfinale der Europa League. Die Mannschaft des deutschen Fußball-National-stürmers verlor im Hinspiel bei Titelverteidiger FC Sevilla mit 0:3 (0:1) und steht nun in der zweiten Partie vor heimischem Publikum vor einer äußerst schwierigen Aufgabe. Im anderen Semifinale kam VfL-Wolfsburg-Bezwinger SSC Neapel gegen Außenseiter Dnjepr Dnjepropetrowsk nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Die Rückspiele finden am kommenden Donnerstag statt. 

Das Finale der Europa League wird am 27. Mai in Warschau ausgetragen.


Für Gomez stand die Partie im Sanchez-Pizjuan-Stadion unter keinem guten Stern. Der 29-Jährige vergab bereits nach fünf Minuten die große Chance, die Fiorentina in Führung zu bringen, als er nach einem Pass von Joaquin frei zum Abschluss kam. Der Schuss des früheren Münchners ging aber ebenso am Tor vorbei wie weitere Versuche der zunächst aktiveren Italiener durch Salah (19./23.).


Als Meister der Effizienz erwies sich auf der Gegenseite der FC Sevilla, der die kleinere der beiden europäischen Trophäen 2006, 2007 und 2014 in seinen Besitz gebracht hatte. In der 17. Minute der von Bundesliga-Referee Felix Brych geleiteten Partie nutzte Aleix Vidal die Unordnung in der Gäste-Abwehr zum 1:0. Sieben Minuten nach der Pause überlistete der 25-jährige Spanier Florenz-Keeper Norberto Neto ein weiteres Mal. Kevin Gameiro (75.) besorgte den für Florenz deprimierenden Endstand.


Ein lange Zeit wenig unterhaltsames Spiel bekamen die Fans im San- Paolo-Stadion von Neapel zu sehen. Von dem Schwung, mit dem das Team von Rafael Benitez im Viertelfinale den Bundesliga-Zweiten Wolfsburg ausgeschaltet hatte, war gegen sehr defensiv eingestellte Ukrainer eine Halbzeit lang nichts zu sehen. Erst in der 50. Minute gelang es David Lopez, den Dnjepr-Abwehrriegel mit einem Kopfball zu knacken. Den glücklichen Ausgleich erzielte Jewhen Selesnjow neun Minuten vor dem Ende - wenngleich aus stark abseitsverdächtiger Position. (DPA)