Siemens streicht weitere 4500 Stellen

Bereits im März hatte Siemens-Chef Joe Kaeser die Öffentlichkeit auf einen Umsatzrückgang und Ertragsdruck im Kerngeschäft eingestimmt. Foto: Rainer Jensen/Archiv
Bereits im März hatte Siemens-Chef Joe Kaeser die Öffentlichkeit auf einen Umsatzrückgang und Ertragsdruck im Kerngeschäft eingestimmt. Foto: Rainer Jensen/Archiv

Der Technologiekonzern Siemens streicht weitere 4500 Arbeitsplätze, davon 2200 in Deutschland. Das teilte das Unternehmen am Morgen in München mit. Hintergrund sind die Probleme in der Energiesparte sowie die Sanierung ertragsschwacher Geschäfte. Siemens kämpft im Stromerzeugungsgeschäft mit einem schwierigen Marktumfeld mit Preisverfall und einer Nachfrageflaute bei großen Gasturbinen. Für das Energiegeschäft hatte der Konzern deshalb bereits im Februar angekündigt, dass 1200 Jobs gekappt werden.


Der ebenfalls bereits bekanntgegebene Stellenbau im Zuge des Konzernumbaus verringert sich derweil: Statt 7800 Jobs fallen nun 7400 Arbeitsplätze weg, davon 2900 in Deutschland. Ursprünglich sollten 3300 Stellen in Deutschland von dem Umbau betroffen sein, doch habe sich die Zahl nach Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern reduziert, hieß es.


Der Gewinn in der Energiesparte sackte im abgelaufenen Quartal ab. Unter dem Strich verdreifachte sich der Überschuss von Siemens zwar auf 3,9 Milliarden Euro - das lag aber vor allem am Verkauf der milliardenschweren Anteile an der Hausgerätesparte BSH, die Siemens an den Partner Bosch abgab. (DPA)