
Dank seiner im vergangenen Jahr angelaufenen Modelloffensive hat der Autohersteller Daimler seinen Gewinn im ersten Quartal deutlich gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte gegenüber dem Vorjahr um 63 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro zu, wie der Konzern am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Der Anstieg sei überwiegend auf gute Geschäfte in der Pkw-Sparte zurückzuführen. Darüber hinaus zeigten die Sparbemühungen der vergangenen Jahren Wirkung. Wachstumsstrategie, Produktoffensiven und Effizienzprogramme zahlten sich aus, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche.
Mit fast 460 000 verkauften Autos in den ersten drei Monaten des Jahres hat Daimler einen Rekordabsatz eingefahren. Gefragt waren Kompaktmodelle und sportliche Geländewagen. Im Ergebnis steigerte
Daimler seine Profitabilität in der Pkw-Sparte deutlich. Die Umsatzrendite, der Anteil vom operativen Gewinn am Umsatz, legte auf 9,4 Prozent zu. Damit ist Daimler nur noch wenige Prozentpunkte
entfernt von seinem mittelfristigen Ziel von 10 Prozent.
Die Nachfrage in Nordamerika trieb gemeinsam mit dem starken Dollar die Umsätze im Lkw-Geschäft. Die schwierigen Rahmenbedingungen in Lateinamerika belasteten die Geschäfte allerdings merklich. In Brasilien befürchtet Daimler nun, dass der Lkw-Markt im Jahresverlauf um bis zu 30 Prozent einbrechen könnte.
Unterm Strich blieb für den Konzern mit 2,05 Milliarden Euro fast doppelt so viel Gewinn wie im Jahr zuvor. Den Umsatz steigerte der Autohersteller um 16 Prozent auf 34,2 Milliarden Euro. (DPA)