Noch kein Ergebnis bei Tarifverhandlungen im Kfz-Gewerbe

Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Lohn. Foto: David Ebener/Archiv
Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Lohn. Foto: David Ebener/Archiv

Die erste Runde der Tarifverhandlungen im baden-württembergischen Kfz-Gewerbe ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die IG Metall hatte für die rund 55 000 Beschäftigten in Autohäusern, Werkstätten und Tankstellen 5,5 Prozent mehr Lohn gefordert. Die Arbeitgeber boten dagegen eine zweimalige Erhöhung von 1,7 Prozent im laufe von zwei Jahren. Das sei unzureichend, sagte der Verhandlungsführer der IG Metall Baden-Württemberg, Martin Sambeth, am Montag in Korntal-Münchingen (Kreis Ludwigsburg). 

«Das Angebot der Arbeitgeber reicht bei weitem nicht an den Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie heran.» Für den 7. Mai rief die Gewerkschaft zu ersten Protestaktionen auf.


Die Forderungen der IG Metall sind aus Sicht der Arbeitgeber deutlich zu hoch. Der Umsatz im automobilen Service sei im vergangenen Jahr zurückgegangen, sagte der Geschäftsführer der Tarifgemeinschaft für Betriebe des Kraftfahrzeug- und Tankstellengewerbes Baden-Württemberg (TGBW), Carsten Beuß. Die IG Metall hatte den Tarifvertrag zum 30. April gekündigt. Der nächste Verhandlungstermin ist am 11. Mai. (DPA/LSW)