Nach ihrer kurzfristigen Absage beim WTA-Turnier in Stuttgart will Andrea Petkovic erst einmal ein paar Tage komplett vom Tennis abschalten. «Solange ich etwas im Oberschenkel spüre, werde ich keinen Schläger in die Hand nehmen», sagte die deutsche Nummer eins. Petkovic hatte ihren Verzicht auf den Porsche Tennis Grand Prix erklärt, weil sie sich bei der Fed-Cup-Niederlage gegen Russland in Sotschi eine Verletzung am linken Oberschenkel zugezogen hatte. Von einer längeren Pause geht die Darmstädterin aber nicht aus.
Nach wie vor plant sie, im Mai die Turniere in Madrid, Rom, Nürnberg und danach die French Open in Paris zu spielen. «Sobald ich wieder fit bin, werde ich die Zeit nutzen, um mich körperlich für
die Saison auf Sand in Form zu bringen», sagte die 27-Jährige.
Doch zunächst einmal ist für die Nummer elf der Welt Ruhe angesagt. «Ich bin einfach müde und habe schon die vergangenen Wochen nur mit Schmerzmitteln gespielt», berichtete Petkovic. Auch deshalb habe sie jetzt entschieden, auf Stuttgart schweren Herzens zu verzichten. «Ich habe aus der Vergangenheit gelernt, in der ich so oft verletzt war und oftmals einfach zu viel gewollt habe.»
Auch nach ihrer Absage tippt Petkovic in Stuttgart aber auf eine deutsche Siegerin. «Ich denke, dass Angie Kerber gewinnt», sagte Petkovic. «Ich will keinen Druck aufbauen, aber ich habe zuletzt in Charleston und jetzt beim Fed Cup hautnah erlebt, wie gut sie im Moment ist», sagte Petkovic über ihre Freundin.
Kerber kann sich noch ein bisschen von den Strapazen der Fed-Cup-Woche erholen. Am 22. April bestreitet sie dann ihr erstes Spiel gegen die ukrainische Qualifikanten Yuliya Beygelzimer. Auch Sabine Lisicki und Julia Görges bestreiten ihre Auftaktpartien erst am Mittwoch. Am Dienstag ist das deutsche Fed-Cup-Duo gemeinsam im Doppel im Einsatz. (DPA)