Warnstreiks bei der Post im Südwesten

Ein Postfahrrad steht still. Foto: Sven Hoppe/Archiv
Ein Postfahrrad steht still. Foto: Sven Hoppe/Archiv

Wer im Südwesten auf ein Paket wartet, muss sich wohl länger gedulden: Die Beschäftigten in den Paketzentren in Baden-Württemberg haben am Donnerstag die Arbeit zeitweise niedergelegt. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, waren sie ab 16.00 Uhr in den Zentren Bruchsal, Köngen, Eutingen im Gäu und Lahr zu Warnstreiks aufgerufen. Hintergrund ist ein bundesweiter Tarifstreit. In dem Zusammenhang haben auch Postmitarbeiter in anderen Bundesländern die Arbeit niedergelegt. Auch für Freitag hat Verdi zu Warnstreiks aufgerufen. 

Wie lange der Ausstand in Baden-Württemberg dauert, ließ die Gewerkschaft offen.


Knackpunkt ist der Aufbau von regionalen Gesellschaften in der Paketzustellung, in denen die Beschäftigten weniger Lohn bekommen. Darin sieht Verdi einen Bruch bestehender Schutzvereinbarungen und fordert für 140 000 Beschäftigte als Ausgleich eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden mit vollem Lohnausgleich. Das lehnt die Post ab und weist auch den Vertragsbruch zurück. (DPA/LSW)