Chinesische Mauer ragt für Bregenzer Festspiele aus dem Bodensee

Der Nachbau für die Kulisse der Bregenzer Festspiele ist fertig. Foto: F. Kästle
Der Nachbau für die Kulisse der Bregenzer Festspiele ist fertig. Foto: F. Kästle

27 Meter hoch, 72 Meter breit und 335 Tonnen schwer: Die Chinesische Mauer steht nun auch im Alpenvorland. Der Nachbau für die Kulisse der Bregenzer Festspiele ist fertig. Das Bauwerk aus 650 Mauersteinen ist das zentrale Bühnenelement für die Oper «Turandot» des italienischen Komponisten Giacomo Puccini. «In zwei Wochen feiern wir Richtfest», sagte Axel Renner, Sprecher der Festspiele. «Hinter den Kulissen geht die Arbeit aber weiter», sagte Renner. Scheinwerfer werden zum Beispiel noch an der Mauer montiert, Farbe auf die Kulisse aufgetragen. 

Außerdem werden Nachbildungen von 205 rund zwei Meter hohen Terracotta-Kriegern aufgestellt, die ebenfalls ein wesentliches Merkmal des Bühnenbilds sein sollen. «Am 15. Juni können wir planmäßig mit den Proben beginnen», sagte Renner.


Am 22. Juli 2015 feiert die Oper «Turandot» dann auf der Seebühne Premiere. Das Werk mit der weltberühmten Arie «Nessun dorma» (Keiner schlafe) erzählt die Geschichte der chinesischen Prinzessin Turandot, die jeden Freier köpfen lässt, der ihre Rätsel nicht lösen kann. Für die Regie und das Bühnenbild ist der Schweizer Marco Arturo Marelli verantwortlich. 25 Vorstellungen stehen bei den Festspielen auf dem Programm, die letzte am 23. August 2015. (DPA/LSW)