
Der Tarifabschluss für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst kostet das Land 57 Millionen Euro in diesem und 138,2 Millionen Euro im kommenden Jahr. Das teilte das Finanzministerium am Dienstag in Stuttgart mit. Am Wochenende hatten sich die Tarifgemeinschaft deutscher Länder und die Gewerkschaften für die rund 800 000 Angestellten der Länder geeinigt: auf eine Entgelterhöhung von 2,1 Prozent von diesem März an und von weiteren 2,3 Prozent ein Jahr später. Mindestens müssen die Beschäftigten aber 75 Euro mehr im Monat erhalten.
Das Ressort von Finanzminister Nils Schmid (SPD) hatte bislang für die Jahre 2015 und 2016 eine Steigerung von Personalausgaben in Höhe von 1,8 Prozent pro Jahr auf der Basis des Jahres 2014
vorgesehen.
Die grün-rote Koalition will das Ergebnis zwar inhalts-, aber nicht zeitgleich auf die rund 181 000 Landesbeamte im aktiven Dienst übertragen. Der Beamtenbund rief die Koalition auf, das Tarifergebnis eins zu eins zu übernehmen. Die Regierung will nun prüfen, wieviel das kosten würde und dann mit dem Beamtenbund sprechen. (DPA/LSW)