
Mehr als tausend Angestellte des Landes wollen im Südwesten erneut für mehr Gehalt streiken. Der ganztägige Warnstreik startet heute mit Kundgebungen in Karlsruhe, Freiburg und Ulm. Für die meisten Angestellten ist es der dritte Streiktag in dieser Tarifrunde. Am Donnerstag sollen weitere in Konstanz, Tübingen und anderen Städten in Baden-Württemberg folgen. Dann sollen auch angestellte Lehrer ihre Arbeit niederlegen. Außerdem streiken unter anderem Mitarbeiter von Hochschulen, Bibliotheken, Museen und Psychiatrien.
Verdi, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Beamtenbund Baden-Württemberg hatten zu den erneuten Arbeitskämpfen aufgerufen. Man erwarte insgesamt mehrere tausend
Teilnehmer.
Die dritte Runde der Tarifverhandlungen war in der vergangenen Woche ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Gewerkschaften fordern für die rund 800 000 Beschäftigten der Länder im Kern 5,5 Prozent mehr Geld. Verdi will, dass Auszubildende unbefristet übernommen werden. Die vierte Verhandlungsrunde steht an diesem Samstag an. (DPA/LSW)