Baden-Württemberger verdienen 2014 im Schnitt 2,4 Prozent mehr

Die Baden-Württemberger haben 2014 im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich 2,4 Prozent mehr verdient. Damit liegt der Zuwachs bei den Nominallöhnen deutlich höher als noch 2013 (plus 0,7 Prozent), teilte das Statistische Landesamt mit. Im längerfristigen Vergleich fällt die Steigerung aber eher moderat aus. 2011 lag der Anstieg bei 4,1 Prozent, 2012 bei 3,2. Der durchschnittliche Anstieg ist bei Frauen und Männern im vergangenen Jahr gleich gewesen. Der Nominallohn ist der absolute Betrag des Bruttogehaltes, der im Gegensatz zum Reallohn die Veränderung der Kaufkraft durch die Inflation nicht berücksichtigt. Unterschiede gibt es aber je nach Qualifikation der Arbeitnehmer: Fachkräfte bekamen im Schnitt zwei Prozent mehr Bruttogehalt, Führungskräfte sogar 4,4 Prozent. 

Bei geringer Qualifizierten fällt der Anstieg deutlich niedriger aus. Bei den ungelernten Arbeitern lag er bei einem Prozent.


Auch die Reallöhne, ein wichtiger Indikator für die Kaufkraft, stieg im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent an. Laut Statistik gab es im vergangenen Jahr einen höheren Zuwachs als 2012 (plus 1,4 Prozent) und 2013 (minus 0,7 Prozent). Die Steigerung der Reallöhne ist aber nicht nur ein Ergebnis der überdurchschnittlich gestiegenen Nominallöhne. Er ist vor allem auf den geringen Anstieg der Verbraucherpreise und die niedrige Inflationsrate von 0,9 Prozent zurückzuführen. (DPA/LSW)