Katholische Kirche zufrieden mit Wahlbeteiligung

Erzbischof Stephan Burger von der Diözese Freiburg. Foto: Patrick Seeger/Archiv
Erzbischof Stephan Burger von der Diözese Freiburg. Foto: Patrick Seeger/Archiv

Nach der Wahl neuer Pfarrgemeinderäte in Baden- Württemberg hat die katholische Kirche eine positive Bilanz gezogen. Die Wahlbeteiligung sei ähnlich hoch wie bei der vorangegangenen Wahl vor fünf Jahren gewesen, teilte die Erzdiözese Freiburg am Montag nach Auszählung erster Ergebnisse mit. Knapp jeder fünfte Katholik sei zur Wahl gegangen. Vielerorts seien neue Kandidaten gewählt worden, Frauen und Männer seien in den Gremien gleich stark vertreten. 

Landesweit waren am Sonntag 3,3 Millionen Katholiken dazu aufgerufen, neue Pfarr- und Kirchengemeinderäte zu wählen.


Entschieden wurde, wer den örtlichen Gremien in den nächsten fünf Jahren angehört. Die Räte bestehen aus Laien, sie entscheiden über kirchliche Fragen vor Ort. In der Diözese Freiburg, eine der größten Diözesen Deutschlands, lag die Wahlbeteiligung den Angaben zufolge bei knapp 18 Prozent. Vor fünf Jahren hatte sie 18,8 Prozent betragen. Erzbischof Stephan Burger bezeichnete die Wahlbeteiligung daher als «bemerkenswert stabil».


Das Durchschnittsalter der Gewählten liegt den Angaben zufolge bei fast 51 Jahren. 60 Prozent von ihnen gehörten schon bisher dem Pfarrgemeinderat an, 40 Prozent wurden neu gewählt. «Wir haben eine gute Mischung aus Erfahrung und neuen Blickwinkeln», sagte Burger.


Die Rottenburg-Stuttgart will am Dienstag erste Ergebnisse verkünden, hier läuft noch die Auszählung. Bei der Pfarrgemeinderatswahl vor fünf Jahren hatte die Diözese eine Beteiligung von 25 Prozent verzeichnet. Angaben zur diesjährigen Wahlbeteiligung liegen noch nicht vor, sagte ein Sprecher. Landesweit waren mehrere tausend Sitze zu vergeben. Wählen durften Katholiken ab 16 Jahren. (DPA/LSW)