Caritas startet Soforthilfe nach Wirbelsturm «Pam»

Die Hilfen gehen an Partnerorganisationen im Ausland. Foto: Patrick Seeger/Archiv
Die Hilfen gehen an Partnerorganisationen im Ausland. Foto: Patrick Seeger/Archiv

Nach den Zerstörungen durch den Zyklon «Pam» im Inselstaat Vanuatu hat die Hilfsorganisation Caritas International ein Sofortprogramm gestartet. Für erste Hilfsmaßnahmen habe es 50 000 Euro bereitgestellt, teilte das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes am Montag in Freiburg mit. Das Geld fließe an die Caritas in Australien sowie an kirchliche Einrichtungen und Partnerorganisationen in der Region. Sie bereiten Hilfsaktionen vor, um die Not der Betroffenen zu lindern. Weitere Hilfe sei in Planung.


Angewiesen seien die Organisationen dabei auf Spenden.


«Dieser Zyklon ist eine der schlimmsten Naturkatastrophen, die es jemals im Pazifik gegeben hat», sagte der Leiter von Caritas International, Oliver Müller: «Unsere Partner tun alles, um die Überlebenden mit dem Nötigsten zu versorgen. Hierbei stehen wir ihnen zur Seite.» Der Wirbelsturm war in der Nacht zum Samstag mit einer Geschwindigkeit von rund 250 Kilometern pro Stunde über den Pazifikstaat hinweggezogen und hatte große Schäden angerichtet.


Besonders dramatisch sehe die Lage auf der Insel Efate aus, sagte Müller. Hier seien rund 90 Prozent der Gebäude beschädigt oder zerstört worden. Ähnlich sei die Situation in anderen südlichen Provinzen in Vanuatu. Ein großer Teil der einfach gebauten Hütten wurde hinweggefegt, es gibt vielerorts kein sauberes Trinkwasser und keinen Strom mehr. Experten warnten vor Hungersnöten und Seuchen. (DPA/LSW)