GEW rechnet mit Unterrichtsausfall - Ministerium wiegelt ab

GEW-Landeschefin Doro Moritz. Foto: Bernd Weißbrod/Archiv
GEW-Landeschefin Doro Moritz. Foto: Bernd Weißbrod/Archiv

In vielen Schulen wird nach Einschätzung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft heute Unterricht ausfallen, weil die Pädagogen für mehr Geld auf die Straße gehen. GEW-Geschäftsführer Matthias Schneider geht von bis zu 10 000 Unterrichtsstunden aus, die nicht gehalten werden. Landeschefin Doro Moritz rief die Beamten auf, nicht als Streikbrecher zu fungieren. Das Kultusministerium rechnet hingegen nicht damit, dass Schüler Unterricht verpassen. Bei kurzfristigen Abwesenheiten sei die jeweilige Schulleitung verantwortlich, diese auszugleichen.


Die GEW, Verdi, die Gewerkschaft der Polizei und die IG Bau erwarten vor der dritten Tarifrunde für den öffentlichen Dienst am kommenden Montag mehrere tausend Polizisten, Hochschulmitarbeiter und Lehrer bei landesweiten Warnstreiks. Davon werden viele zu einer Demonstration und Kundgebung in Stuttgart kommen. Die meisten der 12 000 angestellten Lehrer sind in der GEW organisiert. Sie verdienen deutlich weniger als ihre verbeamteten Kollegen. (DPA/LSW)