
Eine gute Witterung und eine entsprechende Auftragslage in der Baubranche haben die Umsätze im Handwerk im vergangenen Jahr getrieben. Die Betriebe nahmen 2014 mit 88 Milliarden Euro mehr ein als erwartet. «Das waren 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr», sagte Handwerkspräsident Joachim Möhrle am Dienstag in Stuttgart. Geplant hatten die Handwerker mit einem Plus von 2,2 Prozent. Industrielle Kunden hätten das Geschäft im Schlussquartal noch einmal getrieben. Die Krisen in der Ukraine und Russland hätten sich nicht so stark ausgewirkt wie befürchtet.
Für das laufende Jahr sind die Betriebe zwar auch optimistisch. Der Handwerkstag rechnet aber nur noch mit einem Plus von 1,5 Prozent. Impulse erwartet das Handwerk von Bauinvestitionen - vor
allem von privaten Sanierungen und vom Konsum. Die Zahl der Beschäftigten dürfte allerdings wie im vergangenen Jahr konstant bleiben. 2014 hatten mit 766 000 nur etwa 5500 Mitarbeiter mehr für
das Handwerk gearbeitet als im Vorjahr - ein plus von 0,7 Prozent. (DPA/LSW)