Beamtenbund: Angestellte in Schule und Verwaltung streiken

Beamtenbund und verdi fordern 5,5 Prozent mehr Geld. Foto: Sven Hoppe/Archiv
Beamtenbund und verdi fordern 5,5 Prozent mehr Geld. Foto: Sven Hoppe/Archiv

Tausende Angestellte im öffentlichen Dienst des Landes - darunter auch zahlreiche Lehrer - wollen heute in Stuttgart für mehr Geld und bessere Altersversorgung demonstrieren. Zu der Kundgebung hat der Beamtenbund Tarifbeschäftigte aus dem ganzen Land aufgerufen. Da der Anteil angestellter Lehrer an den Schulen in Baden-Württemberg relativ gering ist, geht das Kultusministerium davon aus, dass es kaum Auswirkungen auf den Unterricht gibt.


Der Beamtenbund vertritt neben Beamten auch Tarifbeschäftigte etwa in Ministerien, Hochschulen, Steuerverwaltung und Justiz - auch hier wird durch den Warnstreik mit keinen größeren Störungen für die Bürger gerechnet. GEW, Verdi und die Gewerkschaft der Polizei, die zum DGB gehören, rufen am Freitag zu einem landesweiten Warnstreiktag auf, um ihre Forderungen vor der dritten Tarifrunde am 16./17. März zu untermauern.


Beamtenbund und Verdi verlangen für die 800 000 Tarifangestellten der Länder unter anderem 5,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 175 Euro monatlich mehr. Hauptgründe für den bisher ergebnislosen Verlauf der Tarifverhandlungen waren aber Differenzen über die betriebliche Altersvorsorge und die tarifliche Eingruppierung der angestellten Lehrer. Die Einkommensunterschiede zwischen angestellten und verbeamteten Lehrern sind nach Einschätzung der Gewerkschaften massiv. (DPA/LSW)