
Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder wollen die Gewerkschaften weiter Druck machen. Nach der ersten Warnstreikwelle am Dienstag wollen erneut vor allem angestellte Lehrer die Arbeit niederlegen. Schwerpunkte der Proteste sollen Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern bilden, aber auch in Baden-Württemberg sind Protestaktionen geplant. Am Dienstag hatten sich nach Angaben der Bildungsgewerkschaft GEW rund 5000 angestellte Lehrkräfte in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Berlin, Sachsen-Anhalt und Bremen an Warnstreiks beteiligt.
Hinzu kamen in mehreren Ländern Mitarbeiter von Kliniken und Ämtern.
Die Gewerkschaften fordern für 800 000 Tarifangestellte der Länder 5,5 Prozent mehr Geld oder mindestens 175 Euro pro Monat mehr. Die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) hält das für nicht bezahlbar. Zwei Verhandlungsrunden in den vergangenen Wochen waren aber auch wegen Differenzen über die betriebliche Altersvorsorge und die tarifliche Eingruppierung der Lehrer ergebnislos geblieben. Für den 16. und 17. März sind weitere Tarifgespräche geplant. (DPA)