Verpackung in Zeiten des Ökotrends

In den letzten Jahren ist das Thema Verpackungen immer wieder in Schlagzeilen und Diskussionen aufgetaucht – leider meist in einem negativen Zusammenhang. Vor allem Kunststoffverpackungen wurden oftmals als umweltbelastend oder sogar gesundheitsschädlich und in vielen Fällen vor allem als überflüssig entlarvt. Konzepte wie verpackungsfreie Supermärkte oder die Nutzung von Mehrweggefäßen erfahren dank des ökologisch bewussten Zeitgeistes großen Zuspruch. So viel zur Verbraucherseite – aus Unternehmersicht sind Produkte ganz ohne Verpackungen eine Horrorvision. Fällt auf diese Weise doch die günstigste und effektivste Werbefläche für die eigene Marke weg. 

Ein Schritt, den sich nur die wenigsten Marken leisten könnten. Aus diesem Grund nachfolgend einige Möglichkeiten, verkaufsfördernde Verpackungsgestaltung und ökologisches Bewusstsein miteinander zu verbinden.

  • Aus alt mach neu – Upcycling Eine schöne Variante für kreative und individuelle Verpackungen ist das sogenannte Upcycling. Dabei gibt man alten, aussortierten Materialien und Produkten einen neuen Verwendungszweck, indem sie zu völlig anderen Dingen, wie eben Verpackungen verarbeitet werden. Auf diese Weise werden alte Kleidungsstücke zu Stofftaschen, Glasflaschen zu Blumenvasen oder Zigarrenkisten zu Geschenkverpackungen. Natürlich ist diese Verpackungsvariante eher für eine überschaubare Anzahl an Verkaufsartikeln geeignet, doch unterstreicht sie gerade bei diesen dann den individuellen Charakter.
  • Kunststoff, aber umweltfreundlich Für größere Mengen und vor allem dekorative Produkte sind Kunststoffverpackungen nach wie vor eine marketingtechnisch effektive Lösung. Gerade transparente bzw. semitransparente Boxen, wie sie von Seufert angeboten werden, stellen das Produkt in den Vordergrund und sind damit besonders für dekorative Inhalte geeignet. Hier kann jedes Unternehmen dennoch Umweltbewusstsein beweisen und auf biologisch abbaubare Kunststoffe wie PLA und PET-R zurückgreifen, die einen Recyclinganteil von bis zu 85% aufweisen.
  • Pfandsystem Eine weitere Möglichkeit, nicht auf Verpackungen verzichten zu müssen, wäre die Einführung eines Pfandsystems für die eigenen Produkte. Dies hängt natürlich stark vom jeweiligen Sortiment ab, doch im Prinzip eignen sich alle kleinteiligen Verbrauchsgüter, die sich in irgendeiner Weise abfüllen lassen. Hier muss man lediglich Behälter fertigen lassen, die zum dauerhaften Gebrauch geeignet sind und seine Preispolitik so gestalten, dass sich das Einsparen der Verpackung deutlich bemerkbar macht. Glückt das Geschäftsmodell, können auf diese Weise Verpackungskosten gespart und die Kundenbindung maßgeblich verbessert werden.

Szenario 7