Abschluss bei Metall-Tarifrunde im Pilotbezirk erwartet

Die Verhandlungsrunde könnte mit einem Abschluss enden. Foto: Uwe Anspach/Archiv
Die Verhandlungsrunde könnte mit einem Abschluss enden. Foto: Uwe Anspach/Archiv

Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie könnte die vierte Verhandlungsrunde heute in Böblingen bei Stuttgart mit einem Abschluss enden. Beide Seiten haben Baden-Württemberg schon zum Pilotbezirk gekürt. Mit einer Einigung würde ein Arbeitskampf abgewendet. Seit Beginn der Warnstreiks Ende Januar beteiligten sich bundesweit rund 750 000 Beschäftigte aus mehr als 3300 Betrieben an Protestaktionen. Die Gewerkschaft fordert 5,5 Prozent mehr Lohn, einen erweiterten Zugang zur Altersteilzeit und bezuschusste Weiterbildungsteilzeit.

Die Arbeitgeber bieten für die 3,7 Millionen Beschäftigten der Schlüsselbranche, davon knapp 800 000 im Südwesten, ein Entgeltplus von 2,2 Prozent. Knackpunkt könnte die Weiterbildung sein.


Deutliches Zeichen für einen möglichen Durchbruch in Böblingen ist, dass die Spitzen von Gesamtmetall und IG Metall, Rainer Dulger und Detlef Wetzel, bei den Gesprächen vor Ort sein werden. (DPA/LSW)