
Mit hell lodernden «Funkenfeuern» haben am Samstag viele Orte in der Bodenseeregion symbolisch den Winter ausgetrieben. In Langenargen stapelte die Jugendfeuerwehr beispielsweise Christbäume, unbehandeltes Holz und Grünschnitt zu einem meterhohen Turm, der von einer lebensgroßen «Funkenhexe» aus alten Kleidern, Stroh und Heu gekrönt wurde. Der Brauch, der vor allem im schwäbisch-alemannischen Raum gefeiert wird, geht auf einen heidnischen Kult zur Vertreibung des dunklen und kalten Winters zurück.
Andere Überlieferungen schreiben ihm Fruchtbarkeitsriten und keltische Brandopfer zu. Nach den Funken könne man wieder auf wärmere Temperaturen hoffen, sagte der Langenargener Jugendwart Johannes
Mühlhaupt. «So sollte es zumindest sein.» (DPA/LSW)