
Am Fastnachtsdienstag dürfte es noch einmal ruhiger werden im Metalltarifstreit. Neue Warnstreiks seien nicht geplant, sagte eine Sprecherin. Vereinzelt werde in Betrieben möglicherweise früher Feierabend gemacht. Am Aschermittwoch sollen sich dann schon mehrere Betriebe an solchen «Frühschluss-Aktionen» beteiligen. Am Donnerstag wollen mehrere Verwaltungsstellen zu Großveranstaltungen aufrufen. Die meisten Teilnehmer werden dann in Mannheim erwartet, wo Beschäftigte aus mehr als einem Dutzend Betrieben einen Demonstrationszug planen.
Seit Ende der Friedenspflicht haben sich laut Gewerkschaft fast 184 000 Beschäftigte im Südwesten an Warnstreiks beteiligt. Am 23. Februar treffen sich die Tarifparteien im Südwesten wieder zu
Gesprächen. Zuletzt hatte es laut Gewerkschaft erste Bewegungen zu den qualitativen Forderungen der IG Metall gegeben. Bezirksleiter Roman Zitzelsberger sprach allerdings von
«Trippelschritten».
Die IG Metall fordert für die 3,7 Millionen Beschäftigten der Branche, davon knapp 800 000 im Südwesten, 5,5 Prozent mehr Geld, einen verbesserten Zugang zur Altersteilzeit sowie eine bezuschusste Weiterbildungsteilzeit. Die Arbeitgeber hielten zuletzt an ihrem bisherigen Angebot eines Gehaltsplus' von 2,2 Prozent fest. (DPA/LSW)