Begeisterung für Stuttgarter Barock-Oper «Berenike»

Ana Durlovski in ihrer Rolle als Berenike. Foto: Inga Kjer/Archiv
Ana Durlovski in ihrer Rolle als Berenike. Foto: Inga Kjer/Archiv

Große Begeisterung für die Sangeskünste, vereinzelte Buhrufe für die Inszenierung: Die Premiere der seit 1766 erst zweimal aufgeführten Barock-Oper «Berenike, Königin von Armenien» von Niccolò Jommelli (1714-1774) hat am Sonntagabend die Zuschauer an der Oper Stuttgart verzückt. Dem Musiktheater in italienischer Sprache unter der Regie von Jossi Wieler und Sergio Morabito wurde vereinzelt das kunstvolle Bühnenbild von Anna Viebrock mit vom Krieg beschädigten Häusern angekreidet.


Dafür wurden die Besucher durch die vielschichtige Musik und den vor 250 Jahren populären «Seifenopern-Stoff» um den römischen Kaiser Lucio Vero (130-169) entschädigt, der vom umjubelten Tenor Sebastian Kohlhepp gespielt wurde. Dieser führt eine Strafexpedition gegen die Parther durch. Dabei verliebt sich der Feldherr in die armenische Königin Berenike (Ana Durlovski). (DPA)