Kunsthalle Mannheim präsentiert Rückseitenbilder Kirchners

Ernst Ludwig Kirchner drehte viele seiner Werke um. Foto: Uwe Anspach
Ernst Ludwig Kirchner drehte viele seiner Werke um. Foto: Uwe Anspach

Warum nur die Vorderseite einer Leinwand nutzen? Der Expressionist Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) drehte viele seiner Werke um - und machte die Rückseite zur Vorderseite. Diesem Phänomen hat die Kunsthalle Mannheim eine Ausstellung gewidmet, die bis Ende Mai zu sehen ist. «Kirchner hat ständig über seine Bilder reflektiert», sagte Kunsthallendirektorin Ulrike Lorenz kurz vor Eröffnung der Schau «Der doppelte Kirchner. Die zwei Seiten der Leinwand». 

«Vielleicht ist das der tiefste Grund für seine Drehungen: die dauernde Auseinandersetzung mit seinem Werk.»


Das Kooperationsprojekt der Mannheimer Kunsthalle und des Kirchner Museums Davos zeigt von diesem Freitag an 17 der rund 140 verzeichneten Rückseitenbilder des Künstlers. Die Ausstellung findet im Jugendstilbau der Kunsthalle ihren Platz - der rund 30 Jahre alte sogenannte Mitzlaff-Bau wurde gerade abgerissen. Von März an soll ein Neubau entstehen. (DPA/LSW)