Warnstreikwelle in der Metallindustrie rollt an

Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld. Foto: Jens Wolf/Archiv
Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld. Foto: Jens Wolf/Archiv

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Warnstreikwelle in der Metallindustrie Baden-Württembergs ist unmittelbar nach Ende der Friedenspflicht angerollt. Kurz nach Mitternacht versammelten sich 800 Beschäftigte des Daimler-Motorenwerks in Stuttgart zu einer Kundgebung. «Das ist ein klares Zeichen, dass die Arbeitgeber ein vernünftiges Angebot vorlegen müssen», sagte Gewerkschaftssekretär Andre Kaufmann am frühen Donnerstag. Die angebotenen 2,2 Prozent mehr Geld seien angesichts einer Forderung von 5,5 Prozent viel zu wenig. 

Besonders enttäuscht seien die Metaller über die von den Arbeitgebern geplanten Abstriche bei der Altersteilzeit. Zeitgleich waren auch in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) die Nachtschichten der Gießereien Kolbenschmidt und KS ATAG zu befristeten Arbeitsniederlegungen aufgerufen. (DPA/LSW)