Stadt Stuttgart geht im Kita-Streit in Berufung

Das Urteil könnte der Stadt Schwierigkeiten bereiten. Foto: R. Vennenbernd/Archiv
Das Urteil könnte der Stadt Schwierigkeiten bereiten. Foto: R. Vennenbernd/Archiv

Der Kita-Streit in Stuttgart geht möglicherweise in eine neue Runde. Die Stadt will das Urteil des Verwaltungsgerichts vom vergangenen November nicht akzeptieren, nach dem sie die Mehrkosten für die Unterbringung eines damals zweijährigen Jungen in einer privaten Einrichtung erstatten muss. Deshalb habe die Landeshauptstadt Antrag auf Zulassung der Berufung beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg gestellt, sagte ein Sprecher am Mittwoch. 

Für Unter-Dreijährige besteht seit August 2013 ein Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Kita oder in der Kindertagespflege.


Die Stadt fürchtet einen Dammbruch, wenn das Urteil rechtskräftig wird. Eltern könnten auf die Idee kommen, ihre Kinder in private Krippen zu schicken und die Kostendifferenz zu öffentlichen Kitas von der Stadt zu fordern. (DPA/LSW)