Südwest-Betriebe spüren Nachwuchsmangel

Die Unternehmen im Südwesten bekommen den Fachkräftemangel im Land bei der Nachwuchssuche zu spüren. Wie der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) am Montag in Stuttgart mitteilte, sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in Industrie, Handel und Dienstleistungsbranche 2014 im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent auf 45 500. Zugleich seien knapp 6000 Lehrstellen im Land unbesetzt geblieben, erklärte der BWIHK unter Verweis auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Grund sei unter anderem die rückläufige Zahl der Schulabgänger. Für junge Leute sind das gute Nachrichten: 

«Da viele Betriebe den zunehmenden Fachkräftemangel mit Ausbildungsangeboten angehen wollen, sind die Chancen für einen Ausbildungsplatz heute besser denn je», sagte der Hauptgeschäftsführer der IHK Region Stuttgart, Andreas Richter. Viele Betriebe gingen inzwischen neue Wege - und bildeten beispielsweise Studienabbrecher aus. (DPA/LSW)