Spielzeugabsatz in der Weihnachtssaison 2014

© istock.com/Photolyric
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Die Spielzeugindustrie erfährt, von einigen Teilbereichen und bestimmten Herstellern einmal abgesehen, eine vergleichsweise unstete Marktlage. Zu Weihnachten haben traditionelle Spielsachen und Unterhaltungselektronik Hochkonjunktur. Aber konnte der Absatz zur Weihnachtssaison 2014 die Erwartungen der Hersteller und Verkäufer erfüllen?


Kunden kaufen Spielzeug häufiger im Laden als im Internet

 

Ab 2009 ging es der Spielzeugindustrie wie jeder anderen Branche – die Wirtschaftskrise forderte ihren Tribut und eine vergleichsweise lange Phase der Regeneration begann. Insgesamt schloss das Jahr 2014 nach den vom Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels eV (BVS) ausgegebenen Marktdaten mit einer leichten Steigerung zum Vorjahr ab. Spielzeug gehört derselben Statistik zufolge noch zu den Handelsgütern, die hierzulande im stationären Fachhandel – also zum Beispiel beim Spielzeughändler in der örtlichen Fußgängerzone – noch etwas stärker abgesetzt werden als im Internet. Online sorgt der unproblematische, schnelle Bezug der Güter jedoch für eine rasche Zunahme der Kaufzahlen. Klassisches Spielzeug findet man unter anderem auf productpilot.com.


© istock.com/Superhoop
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Die beliebtesten Spielzeuge des Jahres


Im Ranking der meistverkauften Spielwaren des Jahres 2014 finden auch eine ganze Reihe von Klassikern – darunter Puppen, Kuscheltiere, Baukastensysteme und Spielzeugroboter. Anders als noch vor einigen Dekaden sind diese Spielzeuge jedoch technisch sehr ausgefeilt. Die diffizile Elektronik im Innern eines Roboters imitiert das Verhalten von Haustieren oder ermöglicht eine rudimentäre Kommunikation mit dem Kind. Artifizielle Vögel, die auf Pfeifen reagieren, oder Puppen, die via App mit dem Smartphone interagieren – das alles lag schon im Vorjahr vermehrt unter dem Weihnachtsbaum. Auch Miniaturhubschrauber, die sich mit einer Fernbedienung lenken lassen, sorgen vor allem bei etwas älteren Kindern für leuchtende Augen.


Unterhaltungselektronik für Kleinkinder ungeeignet


Unterhaltungselektronik und insbesondere Videospiele werden schon längst nicht mehr pauschal verteufelt und seit Jahrzehnten gerne verschenkt. Je nachdem, was man spielt, regen die Konsolen-, Smartphone- oder PC-Spiele die Kreativität, das logische Denkvermögen und die Fähigkeit, Probleme zu lösen, an. Bei sehr kleinen Kindern kann sich die exzessive Nutzung von mobilen Endgeräten und/oder Spielekonsolen jedoch negativ auf die Entwicklung auswirken.


Szenario 7