
Wer im Büro mit einem Computer arbeitet, regelmäßig das Smartphone hervorholt und daheim auch noch zwei oder drei Stunden vor dem Notebook sitzt, verbringt den Großteil seines alltäglichen Lebens auf dem Informationshighway. Von der Datenflut und den Anwendungsmöglichkeiten werden wir heutzutage regelrecht erschlagen. Ein bewusster Umgang mit den Neuen Medien und planmäßige Auszeiten verhindern, dass unser Leben vollends von Computern bestimmt wird.
Sind erst einmal alle Mails beantwortet, alle Anfragen bearbeitet und alle Anrufe getätigt, bleibt vom Tag nicht mehr viel übrig. Jede Woche verbringt der durchschnittliche Angestellte etwa einen kompletten Tag nur mit dem Beantworten von E-Mails. Der Umgang mit Daten war im Übrigen noch nie so einfach und komfortabel wie heute. Mobile Endgeräte tragen sicherlich ihr Scherflein dazu bei. Und selbst riesige Datenpakete können heute dank Cloud Computing jedem Nutzer und jedem Gerät mit entsprechender Legitimation zur Verfügung gestellt werden.
Ein Beispiel für kinderleichte Dateiverwaltung und File Sharing findet man beispielsweise hier. Große Dokumente mit vertraulichen Kundendaten, Audio-, Video-, und Projektdateien sowie Grafiken müssen im deutschen Arbeitsalltag verwaltet und für die Weiterverwendung aufbereitet werden. Das sind Datenmengen, die wir uns vor 15 oder 20 Jahren noch nicht einmal vorstellen konnten. Rein kommunikative Aufgaben, also das besagte Beantworten von Mails, sorgen manchmal dafür, dass für die eigentliche Arbeit nur noch ein sehr kleines Zeitfenster übrig bleibt. Zu Recht fragt sich der eine oder andere, wie er mit der täglichen Datenflut umgehen soll.
Das zeitweilige Ignorieren von E-Mails
Aufschluss über die derzeitige Situation vieler Arbeitnehmer in der Bundesrepublik gibt unter anderem eine große Online-Untersuchung zum Thema Arbeitseffizienz und neue Medien der privaten Akad-Hochschule in Leipzig. Die Befragung ergab, dass rund 84 Prozent der im Büro arbeitenden Deutschen zwar viel und konzentriert arbeiten, aufgrund der Informationsflut aus dem Mail-Postfach und dem Telefonhörer aber trotzdem das Gefühl kriegen, am Ende des Tages nicht genügend geschafft zu haben. Das zeitweilige Ignorieren von Nachrichten, klare Prioritäten bei den Arbeitsabläufen und ein bewusster Umgang mit den Kommunikationsmedien schaffen hier Entlastung.
Szenario 7