Smartphones weiter auf Vormarsch: Mehr als die Hälfte der Deutschen mobil im Netz

Bildrechte: Flickr Texting I Michele Ursino I CC BY SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
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Zum ersten Mal seit Erfindung des Smartphones nutzen mehr als die Hälfte der Deutschen die Touchscreen-Geräte. Waren es 2013 nur 40 Prozent, sind es in diesem Jahr stolze 54 Prozent der Deutschen, die über mobile Endgeräte online gehen. Das hat das Marktforschungsinstitut TNS Infratest im Rahmen einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Initiative D21 herausgefunden. Dabei ist die Anzahl der Smartphone-Besitzer sogar noch höher und liegt aktuell bei fast 60 Prozent. Das alte Handy ist damit endgültig ein Auslaufmodell.

Selbst das Notebook dürfte zum Jahresende in Sachen Nutzungshäufigkeit vom mobilen Internethandy abgelöst werden. Konkurrenz bekommt das Notebook auch durch das Tablet, das momentan die größten Steigerungsraten bei der Nutzung generiert. Weltweit nutzen 1,76 Milliarden Menschen ein Smartphone. Daten des statistischen Bundesamtes zeigen zudem, dass in Deutschland das durchschnittliche Smartphone mit 361 Euro im internationalen Vergleich recht teuer ist. Der weltweite Schnitt liegt bei 335 US-Dollar.


Hierzulande werden mehrheitlich Geräte von Apple, Samsung, HTC und Sony gekauft. Letztere machen neben qualitativen Sprüngen auch den Sprung nach vorn, was das Ranking der Produkteingabe in Suchmaschinen betrifft. So landet das aktuellste Gerät des PlayStation-Herstellers auf Platz 3. Dank der Mischung aus stilsicherem Design, hochwertiger Verarbeitung und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis könnte das Sony Z3 im Konkurrenzkampf weiter an Boden gewinnen. Das Gerät gibt es bei großen Anbietern wie 1und1.de bereits ohne Aufpreis zum Tarif dazu.


Solche Angebote werden in Zukunft noch stärker nachgefragt, so dass sich der Verkaufspreis in Deutschland dem weltweiten Schnitt nach unten hin anpassen wird. In Zukunft dürfte sich die Auswahl nach einer Konsolidierung des wachsenden Marktes auf weniger Modelle verringern. Während Apple mit wenigen Gerätetypen stets erfolgreiche Gewinnzahlen vermeldet, sind Samsung und Sony hinter ihren Erwartungen zurück geblieben. Beide wollen daher in Zukunft Marktanteile opfern, um profitabler zu werden.


Dass es vor allem auf die Software ankommt, zeigen die Nutzungsinhalte. Sowohl Frauen (84%) als auch Männer (80%) verwenden ihr Smartphone mehrmals am Tag. Besonders häufig genutzt werden dabei Instant Messenger wie Whatsapp (38%), E-Mail-Programme (35%), lokale Informationsdienste (33%), Newsportale (33%) und soziale Netzwerke (26%). Viel wichtiger als das Modell sind ein leistungsstarkes Netz und ein einfaches Betriebssystem. Produkttechnisch entscheidend für die Käufer sind interessanterweise weniger die Displaygrößen, die die Modellvielfalt erst hervorbrachten, sondern vielmehr langlebige Akkus.


Szenario 7