Behörden kommen mit Bekämpfung der Geflügelpest gut voran

Das gefährliche H5N8-Virus hat sich wohl nicht über den Drei-Kilometer-Radius um den befallenen Putenmastbetrieb ausgebreitet. Foto: Jens Wolf/Archiv
Das gefährliche H5N8-Virus hat sich wohl nicht über den Drei-Kilometer-Radius um den befallenen Putenmastbetrieb ausgebreitet. Foto: Jens Wolf/Archiv

Im Kampf gegen die Geflügelpest machen die Behörden in Vorpommern Fortschritte. Erste Tierproben zeigten, dass sich das bisher nur aus Asien bekannte gefährliche H5N8-Virus wohl nicht über den Drei-Kilometer-Radius um den befallenen Putenmastbetrieb ausgebreitet habe. Das sagte Kreis-Amtstierarzt Holger Vogel der dpa. An dem Randbereich zwischen dem Drei-Kilometer-Sperrbezirk und dem Zehn-Kilometer-Kreis seien die von den Tieren genommenen Proben negativ gewesen. In dem Drei-Kilometer-Sperrbezirk um den befallenen Putenmastbetrieb, wo mindestens 1000 Hühner, Enten und Gänse von Privathaltern getötet werden müssen, sei die Arbeit gut vorangeschritten, sagte Vogel. 

Er rechne damit, dass der Sperrbezirk noch am Samstag ganz geräumt werden könne. Von den dort genommenen Proben hätten sich viele als virus-frei erwiesen. Vogel lobte die Mitarbeit der privaten Halter, für die es nicht einfach sei, ihre Tiere zur Tötung abzugeben.


Das H5N8-Virus war bisher vor allem aus Südkorea bekannt. Dort wurden seit Anfang des Jahres nach Angaben des bundesweit zuständigen Friedrich-Loeffler-Instituts bislang zwölf Millionen Tiere getötet. Wie das Virus in den Putenmastbetrieb nach Vorpommern gelangte, ist weiter unklar. Alle 30 000 Mastputen des Bestands in Heinrichswalde wurden mittlerweile getötet.


Gefahren für den Verbraucher sehen die Behörden nicht. Es seien keine Tiere aus dem erkrankten Bestand geschlachtet worden und damit in die Nahrungskette gelangt.


Das Landwirtschaftsministerium in Schwerin wies am Samstag daraufhin, dass Veranstaltungen zum Handel mit Geflügel in Mecklenburg-Vorpommern bis auf weiteres nicht stattfinden dürfen. (DPA)