
Die Metaller im Südwesten stellen heute ihre Forderung für die bevorstehende Tarifrunde auf. Bezirksleiter Roman Zitzelsberger wird vor den 200 Delegierten der Großen Tarifkommission in Filderstadt (Kreis Esslingen) eine Forderungsgröße zur Abstimmung nennen, die sich aus der Diskussion in den 27 Verwaltungsstellen der IG Metall in Baden-Württemberg ergeben hat. Ungewiss ist, ob er eine Zahl oder eine Spanne vorschlägt. Im Gespräch sind Einkommens-erhöhungen zwischen fünf Prozent und sechs Prozent auf zwölf Monate.
Zum Forderungspaket gehören auch eine Reform der Altersteilzeit und ein Anspruch der Metaller auf geförderte Qualifizierungs-Teilzeit. Die Elemente seien gleichrangig und könnten nicht
gegeneinander aufgerechnet werden, hatte Zitzelsberger zuvor betont.
Baden-Württemberg gilt mit seinen knapp 800 000 Metall-Beschäftigten als traditioneller Pilotbezirk, zuletzt hatte sich aber auch Bayern mit seinen 760 000 Metallern als Vorreiter hervorgetan.
Die Forderungen der Großen Tarifkommissionen in den Tarifbezirken sind Basis für die Forderungsempfehlung des IG Metall-Vorstands in Frankfurt am kommenden Dienstag. (DPA/LSW)