Neckarpri erneut mit Millionenverlust

Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU). Foto: Ronald Wittek/Archiv
Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU). Foto: Ronald Wittek/Archiv

Der EnBW-Deal von Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) wird für das Land Baden-Württemberg immer mehr zum Verlustgeschäft. Die Landesfirma Neckarpri GmbH, die knapp 47 Prozent der Aktien des Karlsruher Energiekonzerns hält, rutscht immer tiefer in die roten Zahlen. Im vierten Geschäftsjahr weist die Neckarpri einen Verlust von 46 Millionen Euro auf, so viel wie nie zuvor. Das Finanzministerium bestätigte am Donnerstag einen Bericht der «Stuttgarter Zeitung» (Freitag). Sie bezog sich auf den jüngst veröffentlichten Jahresabschluss des Unternehmens.


In den Vorjahren hatte die Landesfirma Fehlbeträge von 16 Millionen Euro und 26 Millionen Euro ausgewiesen. Grund für die Verluste ist vor allem die stark gesunkene Dividende der EnBW. Sie reicht mit Gesamterträgen von 89 Millionen Euro bei weitem nicht mehr aus, um die leicht auf 129 Millionen Euro gestiegenen Zinskosten der Milliardenanleihen für den Kauf der EnBW-Aktien zu finanzieren. (DPA/LSW)