ElringKlinger wächst mit robuster Autonachfrage: E-Mobilität schwach

Diee Geschäfte bei ElringKlinger laufen gut. Foto: Daniel Maurer/Archiv
Diee Geschäfte bei ElringKlinger laufen gut. Foto: Daniel Maurer/Archiv

Im dritten Quartal hat der Autozulieferer ElringKlinger erneut ein deutliches Plus verbucht. Mehr Neuzulassungen in Westeuropa sowie die robuste Nachfrage in den USA und China sorgten für ein Umsatzwachstum von knapp 14 Prozent auf 327,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Dettingen an der Ems mitteilte. Den Vorjahreswert hat das MDax-Unternehmen wegen Änderungen in der Bilanzierung angepasst - daraus entstand ein positiver Effekt von 6,1 Millionen Euro im dritten Quartal.


Zu dem Quartalsplus beigetragen hätten neben der guten Nachfrage auf Kernmärkten auch eine Reihe neuer Produkte sowie ungewöhnlich hohe Werkzeugumsätze für die Vorbereitung neuer Leichtbauprojekte. Insgesamt lag das operative Ergebnis des Unternehmens in den ersten neun Monaten damit um 11,4 Prozent über dem Vorjahreswert - trotz Belastungen.


Die brasilianische Tochtergesellschaft hatte mit dem schwächelnden Markt zu kämpfen und brachte gegenüber dem Vorjahr im dritten Quartal rund eine Million weniger ein. Der Bereich der Elektromobilität machte operativ wie im Quartal zuvor 1,9 Millionen Euro Verlust. Die Umsätze seien im Bereich E-Mobilität bisher hinter den Erwartungen für 2014 zurückgeblieben, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Grund sei das geringe Kundeninteresse.


Der Konzerngewinn kletterte wegen positiver Währungseffekte überdurchschnittlich stark um 44 Prozent auf 32,4 Millionen Euro. Die Jahresprognose wurde vom Management um Vorstandschef Stefan Wolf bestätigt. Demnach soll der Umsatz aus eigener Kraft ohne Zukäufe um fünf bis sieben Prozent wachsen. (DPA/LSW)