SC Freiburg will 70 Millionen Euro für neues Stadion selbst zahlen

Das Gelände für den geplanten Neubau des Stadions. Foto: Patrick Seeger
Das Gelände für den geplanten Neubau des Stadions. Foto: Patrick Seeger

Das neue Fußballstadion des Bundesligisten SC Freiburg soll etwa 70 Millionen Euro teuer werden. Die Kosten will der Sportclub über eine Kapitaleinlage und langjährige Pachtzahlungen selbst finanzieren, wie die Stadt Freiburg am Dienstag mitteilte. Zusätzliche Infrastrukturkosten von geschätzten 38 Millionen Euro will die Kommune übernehmen. Allerdings braucht der Bundesligist für die Verwirklichung der bis zu 35 000 Plätze großen Arena noch die Zustimmung der Freiburger Bevölkerung, die in einem Bürgerentscheid am 1. Februar über den Bau und den Standort entscheiden soll.

Bei einer Zustimmung soll eine städtische Objektträgergesellschaft (OTG) für die Arena gegründet werden, in die die Stadt das Grundstück und der Verein eine Kapitaleinlage in Höhe von 15 bis 20 Millionen Euro einbringt. Als weitere Einlage erwarteten Stadt und Verein einen Zuschuss des Landes von mindestens elf Millionen Euro, hieß es in der Mitteilung weiter.


Die verbleibenden 39 Millionen Euro sollen durch Darlehen finanziert werden, die der Verein über seine Pachtzahlungen abdecken würde. Die Pacht sei in dem Konzept auf jährlich 3,8 Millionen Euro bei einem Verbleib in der Bundesliga berechnet worden. In der 2. Bundesliga würde sie auf 2,5 Millionen Euro pro Jahr sinken. Als Standort für das neue Stadion will die Stadt das Grundstück Wolfswinkel in der Nachbarschaft zum Freiburger Flugplatz nutzen. Derzeit spielt der SC Freiburg noch in einem veralteten 24 000 Plätze großen Stadion in einem Wohngebiet. (DPA/LSW)