
Zur Pilzsaison haben Polizei und Zoll im Südwesten die Sammler vor allzu großem Eifer gewarnt. Geerntet werde dürfe in den Wäldern
nur zum Eigenbedarf, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Freiburg der Nachrichtenagentur dpa. Die Erntemenge sei begrenzt. Bei Verstößen drohten Bußgelder von mehreren hundert Euro, zudem
werden die zu viel gesammelten Pilze beschlagnahmt. Da es regelmäßig Probleme gebe, reagierten Polizei und Zoll sowie Forst- und Naturschutzbehörden mit
Kontrollen.
In der laufenden Pilzsaison würden immer wieder Sammler entdeckt, die Pilze massenweise mit nach Hause nehmen und mit ihnen handeln. Dies sei verboten.
Das Bundesnaturschutzgesetz verbiete das Sammeln von Pilzen im Wald zu gewerblichen Zwecken und schreibe Höchstmengen vor, sagte die Sprecherin des Hauptzollamtes Lörrach, Antje Bendel. Erlaubt seien in der Regel maximal ein Kilogramm Pilze pro Tag und Person.
«In der Pilzsaison gehen uns regelmäßig Sammler ins Netz, die deutlich zu viel im Korb haben», sagte Bendel. Dies werde zum Beispiel bei Grenzkontrollen deutlich. Im Schwarzwald und am Bodensee seien es häufig Schweizer, die von Zöllnern entdeckt werden. Doch auch Einheimische sammelten zu viel.
Sammler sollten sich an die Grenzen halten und Pilze nur zum persönlichen Verzehr pflücken, sagte eine Sprecherin der Naturschutzbehörde in Lörrach. Die Erntebeschränkungen sollen den menschlichen Eingriff in die Natur begrenzen und damit den Bestand der als schützenswert geltenden Gewächse gewährleisten. (DPA/LSW)