
Baden-Württemberg erhält voraussichtlich mehr Geld für den Schienennahverkehr. Die Landesverkehrsminister hätten sich auf eine
reformierte Verteilung der sogenannten Regionalisierungsmittel verständigt, nach der Baden-Württemberg ein größerer Anteil zustehe als bislang, sagte Ressortchef Winfried Hermann
(Grüne) nach der Konferenz mit seinen Amtskollegen am Donnerstag in Kiel. Der jetzige Anteil steige von 10,44 Prozent auf 12,37 Prozent im Jahr 2030. Zugleich machte sich Hermann stark für
eine Erhöhung der Gesamtmittel des Bundes von derzeit 7,3 Milliarden Euro pro Jahr auf 8,5 Milliarden Euro.
Dass der Bund diesen von den Ländern nachgewiesenen Bedarf erfülle, sei Voraussetzung für die Einigung. «Wenn wir den Ausbau der Bahn und nachhaltige Mobilität wollen, dann führt daran kein Weg vorbei.»
Baden-Württemberg hat nach Angaben des Verkehrsministeriums in den vergangenen Jahren besonders darunter gelitten, dass die Mittelvergabe nicht mit der Kostenentwicklung Schritt gehalten habe. Sowohl Bevölkerungszahl als auch Umfang der Verkehrsleistungen sei im Südwesten deutlicher als in anderen Bundesländern gewachsen. (DPA/LSW)