Stuttgart-21-Gegner sehen Bahn immer mehr in Erklärungsnot

Laut Stuttgart-21-Gegnern hat sich die Bahn verkalkuliert. Foto: Inga Kjer/Archiv
Laut Stuttgart-21-Gegnern hat sich die Bahn verkalkuliert. Foto: Inga Kjer/Archiv

Stuttgart-21-Gegner sehen die Bauherrin Bahn beim Thema Kapazität des Tiefbahnhofs in erhöhter Erklärungsnot. Im Zuge der Erörterung zu den Bahnplanungen rund um den Filderbahnhof habe sie gravierende Fehler eingestehen müssen, erläuterte Christoph Engelhardt von der Informationsplattform WikiReal am Mittwoch in Stuttgart. So sei deutlich geworden, dass die Bahn bei ihrer Berechnung der Leistungsfähigkeit der neuen unterirdischen Station zu kurze Haltezeiten, zu hohe Pünktlichkeit angenommen und mögliche Verspätungen ausgeklammert habe. 

«Die Bahn hat sich bis auf die Knochen blamiert.»


In der neuen Station könnten laut Bahn zwischen 32 und 35 Züge in der morgendlichen Spitzenstunde abgefertigt werden; im bestehenden Kopfbahnhof seien es aber bereits 39 Züge. Das Thema steht in der kommenden Woche auf der Tagesordnung bei der Erörterung. (DPA/LSW)