Behindertenwerkstatt geht nach Feuerdrama wieder in Betrieb

Der Aufenthaltsraum in der Behindertenwerkstatt "St.Georg". Foto: P. Seeger
Der Aufenthaltsraum in der Behindertenwerkstatt "St.Georg". Foto: P. Seeger

Auf den Tag genau 22 Monate nach der Brandkatastrophe mit 14 Toten in einer Behindertenwerkstatt in Titisee-Neustadt im Schwarzwald kehren Behinderte und Betreuer wieder in das Gebäude zurück. Die Umbau- und Renovierungsarbeiten seien abgeschlossen, sagte ein Sprecher der Caritas in Freiburg der Nachrichtenagentur dpa. Die Werkstatt nehme diesen Freitag (26.9.) erstmals nach dem Unglück wieder den Betrieb auf. Die ersten der insgesamt 100 Behinderten und 25 Betreuer kehren an den Unglücksort zurück. 

Die übrigen folgen, schrittweise in Gruppen, bis Ende Oktober. Betreut werden Betroffene und Angehörige von Psychologen.


Bei einem Feuer in dem Gebäude am 26. November 2012 waren 13 behinderte Menschen und eine Betreuerin ums Leben gekommen, 14 Menschen wurden verletzt. Ursache des Feuers war nach den Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft ein Bedienungsfehler an einem Gasofen in der Werkstatt. Im Februar diesen Jahres hatte die Staatsanwaltschaft ihr Ermittlungsverfahren eingestellt, ohne dass es zu einer Anklage kam. Der Brand ist damit juristisch abgeschlossen. (DPA)